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"EcoCenter & Futuroskop
'Blue Planet Club'"
Grundkonzept für ein ökologisches Zentrum und "Futuroskop" (besonders für Gelände und Gebäude des Flughafens Tempelhof, Berlin)
Ein ökologisches "Edutainment"-Zentrum, wie es im Folgenden vorgeschlagen wird, scheint dringend wünschenswert und existiert unseres Wissens nirgends, jedenfalls nicht in Berlin.
Für Gelände und Gebäude des Flughafens Tempelhof, der gemäß Referendum und Willen des Senats geschlossen werden soll, werden z.Z. Nutzungskonzepte gesucht. Hierzu ist die folgende Skizze ein Beitrag.
Das Projekt vertrüge sich gut mit anderen, bisher vorgeschlagenen Nutzungen:
- Gewerbegebiet für ökologische Technologien
- Gartenbauausstellung
- Internationale Bauausstellung
- Ausstellung über Luft- und Raumfahrttechnik
- Standort für die "Kreativ-Industrie" (Film, Medien, Mode)
Wer dieses Konzept fördernswert findet (s. Vorteile unten), wird gebeten sich mit dem Autor, Hilmar H. Werner in Verbindung zu setzen , der für die Verwirklichung zur Verfügung steht (mail@BluePlanetClub.de)!
Grundidee:
Das "Eco-Center" soll folgende Fragen konkret und praxisnah beantworten:
- Was ist überhaupt Ökologie?
- Welches sind die aktuellen ökologischen Probleme?
- Was kann jeder konkret zur Lösung dieser Probleme beitragen?
- im alltäglichen Verhalten
- technisch
- politisch
- privat
- als Verein
- als Unternehmen
- als öffentliche Einrichtung
- Wie hat sich das Verhältnis des Menschen zur Natur historisch entwickelt und was sind daraus für Konsequenzen zu ziehen?
- Weltanschauungen (Religionen etc..)
- umweltrelevante Technologien
- Verhaltens-"Techniken" zur Kontrolle der eigenen "Natur" ("Naturbeherrschung am Menschen") sowie pädagogische und volkserzieherische Konsequenzen
- Was gibt es für realistische Zukunftsszenarien
- zur globalen ökologischen Entwicklung?
- für eine nachhaltige Technik und Gesellschaft?
Komponenten:
- Ausstellung über Grundbegriffe und akute Probleme der Ökologie, mit besonderer Betonung der Schönheit zu schützender Natur, insbesondere
- grundlegende Kreisläufe
- Atmosphärenschutz
- Treibhausgase, globale Erwärmung
- Ozonloch
- saurer Regen
- ...
- Einsatz von Pestiziden
- Bio-Diversität
- Regenwaldzerstörung
- Wüstenbildung
- Verschmutzung und Verlandung der Gewässer (Flüsse, Seen, Meere...)
- Stadtökologie, insbesondere
- Verbesserung des Stadtklimas durch Fassaden- und Dachbegrünung
- ...
- Ausstellung von aktueller Umwelttechnologie, in Verbindung mit konkreter Beratung (rotierend und daher firmenübergreifend durch Vertreter ausstellender Firmen); Beispielbereiche:
- Baustoffe, Beispiele:
- Dämmstoffe
- Holz als "CO2-Senke"
- ...
- Baufirmen, Beispiele:
- spezialisierte Fertighausfirmen
- spezialisierte Altbausanierer
- Klima- und Energietechnologie (Heizung, Kühlung), Beispiele:
- Solarkollektoren
- Wärmepumpen
- Brennwertkessel
- Windräder
- Bewegungsmelder zur Einsparung von Licht-Strom
- Methangewinnung aus Süßwasserseen
- ...
- Energietechnik, Beispiele:
- solare Wasserstoffgewinnung
- Transport und Speicherung von Wasserstoff
- Kernfusion
- ...
- Transporttechnik, insbesondere Automobiltechnik, Beispiele:
- Klein- und Leichtautomobile
- Hybrid- und Brennstoffzellen-Antriebstechnologie
- ...
- Abfalltechnologie
- Abfalltrennung
- umweltschonende Verpackungstechnik
- ...
- ökologische Schädlingsbekämpfungstechnologien, z.B.
- natürliche Feinde von Schädlingen
- Erhöhung der Schädlingsresistenz durch Pflanzenkombinationen
- biologische Pestizide
- ...
- Garten-, Fassaden- und Dach-Begrünungstechnologie
- Ausstellung von ökologischer Architektur
- Häuser und Wohnungen, die zu Ferienzwecken zur Verfügung gehalten werden und zugleich der Demonstration ökologischer Ansätze, sowie der Gewöhnung an neuartige Architekturformen dienen (Nebeneffekt: Förderung des Tourismus)
- Häuser und Wohnungen, die dauerhaft bewohnt sind, deren Bewohner aber gegen Preisnachlass in regelmäßigen Abständen ihre Wohnung der Öffentlichkeit zeigen
- Häuser und Wohnungen, die außen ökologische Ansätze zeigen (z.B. Fassadenbegrünung)
- Neubauten und sanierte Altbauten
- Experimentalbauten, insbesondere solche, die für den "Häuslebauer" erklärungs- und gewöhnungsbedürftig sind
- Erlebnis-Bioshären: reizvolle und didaktische Ausstellung der relevanten, erhaltungsbedürftigen Biotope in den diversen Klimazonen der Erde (soweit möglich) in großen, imposanten Leichtkuppelbauten (Beispiele: http://www.edenproject.com; Kooperation mit Botanischem Garten und Zoo), integriert mit 'Freizeitangeboten' (Klettern, Rodeln, Skaten, Bunji-Jumping...)
- Ausstellung ökologischer Konsumgüter und Konsumgüter-Technologien bzw. Konsumverhalten
- Ernährung
- Bekleidung
- Reisen
- ...
- Museum der Zivilisationsgeschichte der Menschheit mit besonderem Augenmerk auf das Verhältnis Mensch-Natur bzw. die sich entwickelnde ökologische Problematik
- wechselnde Ausstellung über historische Pioniere und Visionäre der Ökologie
- Ausstellung zur Politik der Ökologie, insbesondere
- Probleme der Globalisierung
- Fair-Trade
- Ökologische Modell-Projekte (insbesondere touristisch erlebbare)
- Ökologie als Unterrichtsfach in Schulen ?!
- ...
- Ausstellung ökologischer Agrartechniken auf dem Freigelände ("Öko-Park") und ggf. in Klima-Kuppeln
- Pflanzenanbau
- Agroforestry in den Tropen
- Tierzucht
- Ausstellung über ökologische Zier- und Nutzgärten auf dem Freigelände ("Öko-Park"), z.B. über
- Perma-Kultur
- Anlegen von Kleingewässern
- ...
- Ausstellung zukunftsweisender Ansätze:
- Forschungsgebiete, z.B.
- Agroforestry
- Gewinnung von Wasserstoff mit Bakterien
- ...
- Projekte, 'konkrete Utopien', Visionen
Methoden und besondere Ansätze:
- allgemeinbildende Ausstellungen unter starkem Einsatz von modernen, interaktiven Medien, z.B.
- Beamer-Projektionen
- öko-didaktische Spiele bzw. Simulationen & virtuelle 3D-Welten
- "Technologie zum Anfassen" + 'erläuternde Menschen zum Anfassen'
- Aufbau einer interaktiven, partizipativen, internationalen Website ("Web 2.0", "Wiki...", "Forum", "Community")
- ...
- Führungen & Vorträge
- Abenteuer- und Lern-Events für Jugendliche und Firmen ("Incentive-Tourismus")
- Kreativ-Workshops: Fachleute treffen sich zum "Brain-Storming" zu bestimmten Problemen
- Wissenschaftler
- Ingenieure
- Umwelt-Politiker und -Beamte
- Umwelt-Beauftragte aus der Wirtschaft
- Mitglieder von Religionsgemeinschaften
- Pädagogen
- Werbefachleute
- ...
- Kreativ-Workshops für
- engagierte Künstler
- Kinder, z.B.
- Herstellen von T-Shirts mit einschlägigen Motiven
- Veranstaltung von Konferenzen zu ökologischen Themen (unter Nutzung der Ausstellungen), insbesondere für
- internationale Wissenschaftler
- internationale
- Lokalpolitiker
- Verwaltungsbeamte
- Umweltbeauftragte von Firmen
- Reisen
- Naturerlebnisreisen
- Reisen zu Besichtigung ökologischer Modelltechnologie
- Begleitprogramm für Touristen
- Stadtführungen
- thematisch einschlägige Ausflüge ins Umland
- Filme
- didaktische Filme
- Spielfilme
- Konzerte engagierter Musiker
- Aufführungen einschlägiger Tanz- und Performance-Gruppen (insbesondere bedrohter Völker)
- Ausstellungen einschlägiger bildender Kunst
- wechselnde Ausstellungen zur Kultur bedrohter Völker, insbesondere sog.r Naturvölker
- Öko-Bazare
- Öko-Fêten und -Parties
- 'Meditationen' und Gemeindeleben für Menschen mit ökologischer Weltansschauung
- Lesungen
- Film-Erlebnisse
- Diskussionen und Besinnungen auf Grundwerte
- Musik
- gemeinsames Essen
- ...
Zielgruppen:
- breite Öffentlichkeit von Privatpersonen, v.a. solche, die konkrete Orientierung für ihr Handeln suchen:
- Konsumenten, z.B.
- "Häuslebauer"
- Auto-Käufer
- Käufer einer Waschmaschine
- ...
- Jugendliche (Schulen)
- Familien
- Berufstätige der Wirtschaft
- Führungskräfte
- Umweltbeauftragte
- Beamte
- Lehrer
- Politiker
- Medien
Ort:
- Berlin, besonders Gelände und Gebäude des Flughafens Tempelhof
Realisatoren und Kooperationspartner:
- Firmen
- Hersteller von umweltrelevanter Technologie (Näheres s. oben: Ausstellung von aktueller Umwelttechnologie)
- Dienstleister im Bereich Umwelttechnik
- Planer
- Analysten & Berater
- Medien
- größere Hersteller und Vertreiber von Bio-Produkten
- Anbieter ökologischer Dienstleistungen, z.B.
- Öko-Tourismus, "sanfter Tourismus"
- Natur-Erlebnis-Reisen
- Messen, z.B.
- Grüne Woche
- ITB
- Solar Energy
- ILA
- ...
- ...
- Behörden, öffentliche Einrichtungen
- BMU
- Berlin, Senatsverwaltung, Bereich Umwelt
- Berlin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
- Berliner Museen u. dgl., insbesondere
- Zoo
- Botanischer Garten
- Ethnologisches Museum
- ...
- Parteien und Parteiorganisationen, z.B.
- Heinrich-Böll-Stiftung der Grünen
- ...
- Vereine und "NGO's"
- Kooperation mit einschlägigen Umweltschutz- und Technologie-Stiftungen und -Organisationen wie z.B.
- Greenpeace
- WWF
- Ludwig-Bölkow-Stiftung
- Gesellschaft für bedrohte Völker
- ...
- Schulen, Akademien und Hochschulen:
- einschlägige Medien-Akademien in Berlin- und Potsdam (thematische Ausrichtung von Abschlussprojekten)
- Kunst-Projekte mit Kunst-Hochschulen
- Seminare zur Erarbeitung von Ausstellungsbereichen und Sonderausstellungen
- Museen:
- Verbindung der zivilisationsgeschichtlichen Ausstellung und ihrer Kapitel mit den diversen Museen Berlins
- Leihgaben der Museen Berlins
- Kooperation mit dem "Humoldt-Forum" im neuen Schloss
- Kooperation mit den existierenden Technikmuseen
- Personen
Vorteile:
- Förderung des Bewusstseins- und Informationsstandes in einem überlebenswichtigen und schwierigen Bereich der gegenwärtigen zivilisatorischen Entwicklung
- Förderung innovativer, zukunftsweisender Ansätze in der Wirtschaft
- Belebung des Tourismus
- Entfaltung von Synergien mit bereits vorhandenen Nutzungsansätzen für Gebäude und Gelände des Flughafens Tempelhof, wie z.B.
- Bauausstellung
- Ausstellung zur Luftfahrttechnik
- Freizeit- und Vergnügungspark
- Grünfläche zur Stadtklimatisierung
- Technologie- und Innovationszentrum
- Verbindung einer "kulturellen Attraktion" mit konkreter "Verkaufsförderung" (Beratung und Verkauf im Bereich Umwelttechnologie und -dienstleistungen)
Hilmar H. Werner (mail@BluePlanetClub.de), 05.2008
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